Ägyptische Gottheit: Osiris, der altägyptische Gott des Jenseits
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Osiris ist einer der bekanntesten Götter der altägyptischen Mythologie. Er spielte eine zentrale Rolle im religiösen Glauben und in den Bestattungsritualen des alten Ägypten.
Osiris wurde auch mit Fruchtbarkeit und der jährlichen Überschwemmung des Nils in Verbindung gebracht, die für die ägyptische Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung war. Sein Tod und seine Auferstehung galten als Symbol für den jährlichen Zyklus von Pflanzung und Ernte. Osiris spielte im ägyptischen Konzept des Jenseits eine wichtige Rolle. Man glaubte, dass die Menschen nach dem Tod von Osiris und einem Gremium von Göttern gerichtet würden. Wenn sich herausstellte, dass ihre Herzen rein und frei von Sünde waren, durften sie das ewige Paradies des Schilffeldes betreten.
Osiris wurde oft mit besonderen Symbolen dargestellt, darunter die Atef-Krone (eine weiße Krone mit Straußenfedern), der Krummstab und die Dreschflegel sowie das Ankh (ein Symbol des Lebens). Ein weiteres ägyptisches Symbol zur Darstellung von Osiris ist die Djed-Säule.


Die Djed-Säule symbolisierte Stabilität, Stärke und Ausdauer. Ihre Form, die an das Rückgrat von Osiris erinnerte, war eine Darstellung der beständigen Kraft und ewigen Natur des Gottes, selbst im Tod. Die Djed-Säule wurde in verschiedenen religiösen Ritualen und Zeremonien verwendet, insbesondere in solchen, die mit der Auferstehung von Osiris in Zusammenhang standen. Man konnte sie in Tempeln und Gräbern im gesamten alten Ägypten finden. Sie erschien oft als architektonisches Element in Tempeln sowie in Schmuck, Amuletten und anderen dekorativen Gegenständen. Die Djed-Säule wurde von Menschen im alten Ägypten auch als Schutzamulett getragen. Man glaubte, dass sie Schutz, Stabilität und Segen im Leben und im Jenseits bietet.
